taz, 18.11.2006

Donnerstag bis Sonntag, Programm unter www.untertage-festival.de Gutes muss nicht teuer sein, versprach einst ein Werbe-Spot. Muss es auch wirklich nicht. Die Veranstalter des "Untertage"-Festivals haben es sich zum höchsten Anliegen gemacht, Kultur zum Nulltarif zugänglich zu machen, ab Donnerstag zum vierten Mal an vier Tagen auf zehn Bühnen mit über 100 Künstlern. "Untertage IV" wirft seine Spotlights auf die mitunter etwas abgelegenen "Brutstätten Besessener", die ein Ex-Kulturhauptstadt-Offizieller einst eingefordert hatte, ohne sie zu kennen, und die morgen schon wieder plattgemacht werden könnten. Dabei geht es manchmal bis an die Schmerzgrenze: Im Rahmen des Untertage-Festivals hat das AAA, das Autonome Architektur Atelier in Bremen, einen Spaziergang zum Nordwestknoten in Utbremen (Foto: Daniel Schnier) erarbeitet. Auf dem Weg zwischen dem Ausgang des Findorfftunnels und dem historischen Focke-Garten an der Weser wird der Spaziergang bewusst als Form des Raumerlebnisses genutz...

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unterwandern 24.11.2006 und 26.11.2006 jeweils um 18Uhr

Zwischen Stelzenwald und KantsteinstrandunterwandernIm Rahmen des Untertage Festivals (siehe Pressemitteilung -unten-) unterwandern wir Bremen!Das historische Ensemble der Bremer Innenstadt und die spektakulär inszenierten Neubauten an der Peripherie bilden die Motive auf den Ansichtskarten von Bremen.Unsere Stadtplaner und Politiker sprechen gerne von ihnen als Leuchttürme, die sich aus der Stadt erheben, die Fortschritt und Tatkraft symbolisieren und die positiv auf ihre Umgebung und die Bürger Bremens ausstrahlen. Im Schein dieser Leuchttürme fließen Aufmerksamkeit und Investitionen, im Schutz ihres Lichts fühlen sich die Bewohner und Besucher der Stadt sicher.Dieser Stadtspaziergang lädt dazu ein, einen Blick in die dunklen Ecken Bremens zu werfen und sich in die Schatten der Stadt zu begeben. Abseits der Lichter und insbesondere abseits der Wahrnehmung führt er uns hinter die erleuchteten Fassaden und unter die ausgetretenen Wege. Aus der Perspektive des Spaziergängers werfen wir ...

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Das AAA von Anfang AN.

Am Anfang stand das große A – Arbeitslosigkeit. Ein Schicksal mit dem Architekten ebenso zu kämpfen haben, wie Künstler. Die Sparmentalität öffentlicher Bauherren und die herrschende Konjunkturflaute reduzieren die vorhandene Arbeit für alle Architekten. In diesem Haifischbecken sichern sich die großen Architekturbüros über ihre etablierten Netzwerke die dicksten Fische. Was bleibt ist ein Kampf vieler um kleine Fische oder der Weg ins unterbezahlte Praktikantenverhältnis. Das Atelier Arbeitssuchender ArchitekturabsolventInnen entstand aus einer Initiative von Dipl.-Ing. der Architektur Daniel Schnier sich ein eigenes Netzwerk zu schaffen, dass den etablierten Strukturen trotzen kann.Sich nicht in feste Strukturen zwängen zu lassen, sich nicht seine eigene Kreativität nehmen zu lassen und über den eigenen Tellerrand zu blicken sind die Basis des AAA. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt entsprechend des Hintergrunds seiner Mitglieder auf der Auseinandersetzung mit der Stadt, mit urbanen...

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Beam me up to Anatolia 10.12.2006 um 14Uhr

Urbaner Spaziergang zwischen technokratischer Stadtplanungmit der Keule und perspektivischem InkrementalismusDas gestrandete Ufo SpacePark liegt wie ein angeschwemmter Walkadaver am Gröpelinger Weserufer. Der Versuch mit hunderten Euromillionen die sozialen Probleme in Gröpelingen mit einem Schlag zu lösen und eine Jobmaschine auf dem Gelände der alten AG Weser zu errichten ist grandios gescheitert. Um die sozialräumlichen Probleme des Stadtteils kümmern sich stattdessen wieder die üblichen Verdächtigen mit geringen Mitteln und mäßigem Erfolg. Von der Schimäre des SpaceParks führt dieser Stadtspaziergang durch das lebendige Lindenhofquartier und zeigt die real existierende Parallelgesellschaft in ihrer gesamten bunten Fülle auf. Das türkische Oberzentrum Gröpelingen präsentiert sich auf dieser Route ebenso deutlich, wie der soziale und städtebauliche Brennpunkt. Beispiele für einen gelungenen Umbau des Stadtteils werden im Rahmen des Spaziergangs ebenso diskutiert, wie auch die misslun...

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Das AAA ist ans Netz gegangen!

Diese Seite dient als aktuelle Informationsplattform des AAA, dem Autonomen Architektur Atelier in Bremen. Jeder Besucher und jede Besucherin hat die Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen. Unterwegs in Bremen mit dem AAA. Das Autonome Architektur Atelier lädt u.a. im Rahmen seiner urbanen Spaziergänge dazu ein, neue Orte in Bremen kennen zu lernen oder aus einer neuen Perspektive zu erfahren. Oliver Hasemann, Daniel Schnier, Alexander Kutsch http://www.aaa-bremen.blogspot.com

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