Das AAA von Anfang AN.

15.11.2006

Am Anfang stand das große A – Arbeitslosigkeit. Ein Schicksal mit dem Architekten ebenso zu kämpfen haben, wie Künstler. Die Sparmentalität öffentlicher Bauherren und die herrschende Konjunkturflaute reduzieren die vorhandene Arbeit für alle Architekten. In diesem Haifischbecken sichern sich die großen Architekturbüros über ihre etablierten Netzwerke die dicksten Fische. Was bleibt ist ein Kampf vieler um kleine Fische oder der Weg ins unterbezahlte Praktikantenverhältnis. Das Atelier Arbeitssuchender ArchitekturabsolventInnen entstand aus einer Initiative von Dipl.-Ing. der Architektur Daniel Schnier sich ein eigenes Netzwerk zu schaffen, dass den etablierten Strukturen trotzen kann.Sich nicht in feste Strukturen zwängen zu lassen, sich nicht seine eigene Kreativität nehmen zu lassen und über den eigenen Tellerrand zu blicken sind die Basis des AAA.
Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt entsprechend des Hintergrunds seiner Mitglieder auf der Auseinandersetzung mit der Stadt, mit urbanen Räumen, mit bebauter Umwelt und ihre Korrespondenz mit ihren Bewohnern. Die Entwicklung von Stadtspaziergängen ist ein Themenfeld, das sich aus der eigenen Beschäftigung mit interessanten Orten entwickelt hat. Tatsächlich wissen viele BewohnerInnen Bremens wenig oder garnichts über die sie umgebenden Orte oder sie passieren diese ohne sie wahrzunehmen.
Die Stadtspaziergänge wollen dabei weniger belehren als vielmehr die Augen öffnen und die Orte für sich sprechen zu lassen.Aus dem Atelier Arbeitssuchender ArchitekturabsolventInnen wuchs das Autonome Architektur Atelier, das AAA, in Bremen. Oliver Hasemann, Alexander Kutsch und Daniel Schnier sind das AAA. Oliver Hasemann