WESER KURIER, 15.02.2007
Auf dem Weg der Matrosen WALLE. Wenn früher ein Schiff im Hafen anlegte und sich die Matrosen mit ihrer Lohntüte auf den Weg in die Kneipe machten, um das Geld auf den Kopf zu hauen, gingen sie zur "Waller Küste", dem Vergnügungsviertel im Bremer Westen. Heute erinnern nur noch wenige Bars an diese Zeiten.Am Sonntag lud das Autonome Architektur Atelier (AAA) zu einem Stadtspaziergang durch das alte Arbeiterviertel Walle ein. "In Walle komm Se alle" hieß das Motto des Rundgangs in Abwandlung einer bekannten Redewendung, und trotz Nieselwetters waren rund 60 Interessierte zum vereinbarten Treffpunkt gekommen.Vom alten Weg der Matrosen ist heute nur noch wenig zu sehen. Der Stinkbüddelmannsgang wurde modernisiert und heißt heute Waller Stieg. Und die Leute, die heute hier entlang hasten, sind keine Seeleute auf Landgang, sondern meist Studenten auf dem Weg zur Kunsthochschule. "Durch den Umbau der Überseestadt sieht sich der Stadtteil Walle mit gravierenden Veränderungen konfrontiert", st...