WESER KURIER, 14.02.2008

Einst eine Zweckgeburt am anderen UferUrbaner Spaziergang durch die Neustadt NEUSTADT (XCK). Jede strahlende Innenstadt hat ihre Kehrseite. In Bremen wurde diese Rolle jahrhundertelang der alten Neustadt, die sich zwischen Hohentor und Buntentor erstreckt, zugeschoben. Zu einem "Urbanen Spaziergang" unter dem Titel "Kehrseite Neustadt - Zweckgeburt am anderen Ufer" lud vor kurzem das "Autonome Architektur Atelier" ein.Von der ehemaligen Güldenhausbrennerei aus ging es durch den Kern der Neustadt, die im 17. Jahrhundert im Zuge des Befestigungsbaus angelegt wurde. "Wirklich gewollt war die Neustadt nicht, aber die unruhigen Zeiten des 30-jährigen Krieges machten den Bau moderner Befestigungsanlagen notwendig. Sie integrierten auch das Neustadtufer, um den Beschuss der Altstadt über den Fluss zu verhindern", berichtete Oliver Hasemann vom "Autonomen Architektur-Atelier", als die Spaziergänger an den Grünanlagen am Hohentorsplatz angekommen waren.Dass trotzdem keine große Sympathie für ...

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"Kehrseite Neustadt" Dokumentation und Resumeé vom 27.01.2008

Resumeé Kehrseite Neustadt Kurzfristig hatten wir am Sonntag Mittag zu unserem Urbanen Spaziergang durch die Alte Neustadt eingeladen. Dennoch fanden sich neben uns und unserem besonderen Gast Eva, auf deren Initiative wir diesen Spaziergang organisiert hatten, über 40 Freunde, Bekannte und Interessierte ein, die mit uns die, vermeintlich, verschmähte Schwester der historischen Altstadt erkunden wollten. Zu einer Uhrzeit, zu der Zehntausende mit Bollerwagen die neue Autobahn in der Neustadt festivalisierten, betrachteten wir ihre eher ruhigen Ecken und ihre menschenleeren Plätze. Auch wenn die Neustadt über mehrere Jahrhunderte eher als notwendiges Übel behandelt und mit auf der anderen Seite unerwünschten Institutionen und Einrichtungen überzogen worden war, hat sich hier ein lebendiges Stadtquartier etabliert und von der Altstadt emanzipiert. Am augenscheinlichsten zeigte sich dies uns an den alternativen Wohnprojekten, die hier inmitten konventioneller Wohnbauten entstanden sin...

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"Kehrseite Neustadt" Zweckgeburt am anderen Ufer am 27.01.08 um 12.30Uhr

Kehrseite Neustadt Zweckgeburt am anderen Ufer In der Wahrnehmung Bremens stellt die alte Neustadt so etwas wie die kleine, hässliche Schwester der „richtigen“ Altstadt dar, die nur als Notwendigkeit des zeitgemäßen Festungsbau auf dem gegenseitigen Weserufer entstehen musste und dementsprechend behandelt wurde. Dies zeigt sich deutlich an der Qualität der Wallanlagen, setzt sich in den angesiedelten Institutionen und Industrien fort und äußert sich auch in den vorhandenen kulturellen Angeboten. Die Genußmittel verarbeitende Industrie prägt auch heute noch mit Brauereien, Schnapsbrennereien und Schokoladenfabriken nicht nur das optische Erscheinungsbild, sondern auch die olfaktorische Wahrnehmung der Neustadt. Auch die Wohnbebauung trug als einzige in Bremen schon fast Mietskasernenzüge. Zwischen der hohen, fast fünfgeschossigen Bebauung erstreckte sich das Gängeviertel, in dem die ärmsten Bremer wohnten, die unter härtesten Bedingungen in den Tabakfabriken arbeiteten. Von diesen...

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Schöne Feiertage wünscht das AAA.

Das AAA wünscht allen Menschen, die wir in so kurzer Zeit kennengelernt haben, schöne Feiertage. Dieses Foto entstand Anfang Dezember 2007 auf dem Deck der neuen Quartiersgarage am Kopf des Europahafens und wurde von Cathrin Eisenstein erstellt.Foto: Cathrin Eisenstein

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WESER KURIER, 06.12.2007

Spaziergang trotz strömenden Regens WOLTMERSHAUSEN (BKR). Viel Durchhaltevermögen bewiesen die Teilnehmer des urbanen Spaziergangs, zu dem kürzlich das Autonome Architektur Atelier (AAA) eingeladen hatte. Trotz strömenden Regens wanderten rund 30 Leute knapp zwei Stunden lang tapfer durch Woltmershausen, um das Quartier gemeinsam zu erforschen. Schon mehrmals hatte das AAA zu einem urbanen Spaziergang durch verschiedene Stadtteile aufgerufen. Dabei geht es den Veranstaltern weniger darum, eine Gruppe zu führen und sie zu belehren. Viel eher wollen die Architekten und Raumplaner mit den Menschen vor Ort in Kontakt kommen und die Geschichten erfahren, die das Quartier bewegen. Der Rundgang durch Woltmershausen stand unter dem Motto: "Eingekreist und vom Winde verweht" und führte die Gruppe vom Neustadtsbahnhof durch den Tunnel, am ehemaligen Gaswerk vorbei entlang der neuen Autobahn bis zum Brinkmann-Speicher, dann durch das Wohngebiet "Auf dem Bohnenkamp", über den Marktplatz z...

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"Eingekreist und vom Winde verweht" Dokumentation und Resumeé vom 02.12.2007

Stürmischer Empfang in Pusdorf Pünktlich zu unserem Urbanen Spaziergang durch Woltmershausen setzte am Sonntag um 14 Uhr Regen ein und der beständig pustende Wind verdeutlichte noch dazu, dass wir heute durch Pusdorf spazieren würden, wie Woltmershausen umgangssprachlich genannt wird. Trotz der etwas widrigen Wetterumstände haben sich über 30 Interessierte am Neustädter Bahnhof eingefunden, um mit uns den Spaziergang rein nach Woltmershausen zu wagen. Die Entscheidung, in der Neustadt zu starten, war bewusst gewählt worden, um zu verdeutlichen, wie stark Woltmershausen von der restlichen Stadt abgetrennt ist. Erst nach dem wir unter den Bahnstrecke nach Oldenburg durchgegangen waren, begann somit der Spaziergang durch Pusdorf. Mit einem Merkmal Pusdorfs wurden wir gleich am Ortseingang konfrontiert, in diesem Fall in der Gestalt von Morsezeichen, mit der Anwesenheit von Reminiszenzen an vergangenes maritimes Leben im Stadtbild. Die Verbindung zur Seefahrt, zum Schiffbau und vor all...

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"Eingekreist und vom Winde verweht" Grüner Kern hinter rauher Schale am 02.12.07 um 14.00Uhr

Eingekreist und vom Winde verweht Grüner Kern hinter rauher SchaleDie Stadtteile außerhalb der Innenstadt sind für viele Bremer eine Terra Incognita, weitgehend unerforschte und nur vom hörensagen bekannte Orte. Im Fall von Woltmershausen fängt diese Unkenntnis allerdings schon in Sichtweite des Doms an. Hinter Bahnstrecke und Hochstraße eingemauert ist der Stadtteil aus dem Gesichtsfeld verbannt und verfügt nach dem Abriss des Gasometers auch nicht mehr über eine aufragende Landmarke. Noch weiter verstärkt wird die Isolation des Stadtteils durch den Ausbau des Neustädter Hafens und des Güterverkehrszentrums sowie dem Neubau der Autobahn A281. Eingeschlossen von dieser Schale aus Verkehrswegen, Gewerbegebieten und Weser hat sich Woltmershausen den Kern seiner dörflichen Vergangenheit bewahrt. Es geht ruhig zu, es gibt Gärten und Deiche, die inmitten des Stadtteils liegen und es gibt das Weserufer, das hier noch nicht vollständig verbaut ist. Die Ruhe, die der Stadtteil ausst...

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Dokumentation "move.it!!" | Oktober 2007

Am 20.Oktober 2007 veranstalteten wir mit BNC, verschiedenen Einzelpersonen und guten Freunden/innen und Kollegen/innen das Projekt move.it!!. Über 2 Stunden zogen wir zu verschiedenen Orten in der Bremer Innenstadt und hinterfragten ihre Bedeutung und ihre Nutzung im städtischen Kontext durch den künstlerischen Einsatz verschiedener Medien. Immer in Bewegung, denn move.it!! ist bewegliche Kunst im öffentlichen Raum. Für die vielen TeilnehmerInnen an der Aktion und für alle, die nicht Zeit hatten uns zu begleiten, besteht jetzt die Möglichkeit den ganzen Abend auf http://move-it-bremen.blogspot.com/ nachzuerleben. move.it!! wird weiterlaufen, neue Termine und Orte sind schon in Planung.

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parCITYpate Künstlerische Interventionen und urbaner Raum

parCITYpate: Ein Symposium zu künstlerischen Interventionen im urbanen Raum. Am 02.|03. November 2007 in Hamburg. Veranstaltet von der Kampnagel Kulturfabrik und der Universität St.Gallen Künstler, Architekten, Theatermacher und Kuratoren diskutieren künstlerische Aneignungen städtischer Räume und daraus resultierende Formen der Partizipation mit Wissenschaftlern soziologischer, philosophischer, kunsttheoretischer und wirtschaftswissenschaftlicher Disziplinen sowie Studierenden und Stadtpolitikern. AAA in Hamburg! Zu sehen HIER und im Off zu hören Oberbaudirektor von Hamburg Jörn Walter am 02.11.07 um 15:21Uhr. Aufgezeichnet von rebell.tv

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Das AAA zu Gast in der Live-Sendung Schwankungen.de | TAGWERK 23.10.2007

Das AAA (Autonomes Architektur Atelier) LIVE am Morgen des 23.10.2007 um 7.23Uhr im Bürgerrundfunk Bremen im Rahmen der Schwankungen.de.kulturg.u.t. e.V. und das Junge Theater Bremen produzieren in Kooperation mit der Schwankhalle und dem OK Bremen regelmäßig “Schwankungen”.MitwirkendeModeration: Tim Schomacker, Christoph BackesGaste: Mika Schell, Thomas Pauls, Autonomes Architektur AtelierAuf dem Weg zur Idee... Der Tag beginnt damit, dass man ohne Licht oben auf dem Deich herumfährt. Während man noch darüber nachsinnt, dass man auch hätte herunterfallen können, mischt sich die Stimme im Kopf ein: Hey, Du könntest ganz groß rauskommen, Showtreppe, Vorhang, paillettenbesetzter Smoking... Wer spricht? Nach einem Dialog mit der Flause, die einem plötzlich erscheint (und die man sich in der Kindheit stets aus dem Kopf hatte schlagen sollen), sprechen andere über ihre Flausen. Thomas Pauls hat sich eine Kennenlern-Wippe ausgedacht. Das Autonome Architektur Atelier Spaziergänge an Orte, um ...

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