RAUMKANTE mit sprawling {adj} [of a city]

Im Bremer Süden sind mehrere Stadtteile von den Planungen einer Anbindung der Autobahn 281 mit der A1 und A27 betroffen. Anfängliche Hoffnungen nach einer Entlastung der Wohngebiete durch den Autobahnausbau weichen inzwischen den Ahnungen nach weiteren Lärm- und Schadstoffbelastungen. Unmittelbar betroffen von diesen Planungen ist die Häuserzeile am Ende der Neuenlander Straße, in ihr das leer stehende Haus Nr. 149. Eine Restarchitektur eingekeilt zwischen Flughafen, Autobahnzubringer und wachsendem Industriegebiet, als Platzhalter der Stadt überlassen, und damit ein Planquadrat für Zukünftiges. In dem temporären Projekt RAUMKANTE thematisieren Kornelia Hoffmann, Patricia Lambertus und Marion Lehmann mit ortsspezifischen Arbeiten die besondere Situation. Die Künstlerinnen setzen sich in ihren Arbeiten mit Räumen, Orten und Architektur auseinander, suchen nach Motiven in ihrer gelebten Umwelt und deren Wirkungsweisen. Bereits seit Anfang September 2010 arbeiten sie in den Räumlichkeite...

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Lesung, Schwarze Steine am 29.10.2010 in der ABFERTIGUNG

Sehr geehrte Freundinnen und sehr geehrte Freunde des AAA, am kommenden Freitag 29. Oktober 2010 um 19Uhr findet im Rahmen des Projekts "Schwarze Steine" eine Lesung in der ABFERTIGUNG Hansator statt. Auf dieser Lesung tragen Sönke Busch und Oliver Hasemann 10 Texte zu Bremer Orten vor, die sie im Rahmen ihres Projekts "Schwarze Steine" aufgesucht haben. Es geht in diesen Texten um unsere Erinnerungen an diese Orte und wir schnell diese durch den Alltag verdrängt werden. Die Lesung will hierbei den Lack abkratzen und in die jüngere Vergangenheit einladen. Ab 19Uhr ist Einlass, Beginn der Lesung ab 20Uhr. http://www.abfertigung.de www://www.aaa-bremen.de

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WESER KURIER, 20.10.2010

Natur erobert die Stadt zurück Pflanzen und Tiere siedeln sich nach und nach auf Brachflächen an Von York Schäfer Bremen. Das strahlende Gelb hebt sich ab vom steinigen, grau-schwarzen Untergrund. Wie leuchtende Miniaturlämpchen auf verbrannter Erde wirken die Blüten der kleinen struppigen Pflanzen hier auf der Brachfläche hinter dem alten Güterbahnhof. Die ehemaligen Gleisbetten auf dem kargen Gelände mitten in der Stadt wurden mit Schottersteinen zugeschüttet, dazwischen wuchert das sogenannte schmalblättrige Greiskraut, in den 1960er Jahren eingewandert aus Südafrika. Keck und grellgelb sprießt es hervor, als wäre der Sommer nicht schon längst vorbei.Brachflächen, auf denen sich die Natur ihren Raum langsam zurückerobert, Zwischenorte von Stadt und Land, gibt es einige in Bremen. Das Areal um den Neustädter Güterbahnhof gehört dazu oder der Industriepark in Oslebshausen. Dieser Ort hier liegt zentral in City- und Bahnhofsnähe, um die zehn Hektar dürften es sein, eingezäunt von der H...

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WESER KURIER, 04.10.2010

Kleine, versteckte Oasen der Ruhe Urbaner Spaziergang des Autonomen Architekten Ateliers (AAA) führt die Teilnehmer an die LandesgrenzeVon Sandra Töbe Kattenturm. Die "Zwischenstadt" - sie ist ein Ort ohne Zentrum, laut, oft unästhetisch und ständig im Wandel. Die Bedürfnisse einer mobilen Gesellschaft treffen auf die Überbleibsel einer zur Randzone verdammten Natur. Der dritte urbane Spaziergang, erneut organisiert vom Autonomen Architektur Atelier (AAA) und dem Verein Ökostadt, führt zur Landesgrenze an der Kattenturmer Heerstraße, zu funktionalen Outlets, schwindenden Nachbarschaften und zu kleinen, versteckten Oasen der Ruhe.Treffpunkt bei strömendem Regen ist die Bushaltestelle Carl-Zeiss-Straße. Hier, direkt an der Kattenturmer Heerstraße, dem "Geräuschkanal", kann man kaum sein eigenes Wort verstehen. Der Verkehr fließt unablässig Richtung Autobahn in die Orte des Umlandes und wieder zurück nach Bremen. Die Straße ist ein Produkt der Urbanisierung, wer dort draußen wohnt, ist au...

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WESER KURIER, 13.09.2010

Erinnerungen an das alte BremenProjekt "Schwarze Steine": Oliver Hasemann und Sönke Busch sprechen über städtebauliche VeränderungenVon Sandra Töbe Altstadt. Das Stadtbild wandelt sich ständig. Wo früher mal der zentrale Bremer Omnibus-Bahnhof war, findet man heute eine mehr oder weniger grüne Wiese. Oliver Hasemann und Sönke Busch laden mit ihrem Projekt "Schwarze Steine" interessierte Bremerinnen und Bremer ein, sich zu erinnern - an das Bremen ihrer eigenen Vergangenheit.Wer ein paar Jahre lang Bremen nicht besucht hat, wundert sich sehr beim Anblick des neuen Weser-Towers und der Überseestadt. Wie aber erleben die Menschen die Veränderungen ihrer Stadtteile? Woran erinnern wir uns, wenn wir an solchen Orten vorbeilaufen?"Wir wollen an dem Punkt ansetzen, wo in den letzten drei Jahrzehnten städtebauliche Veränderungen stattgefunden haben", erläutert Sönke Busch. "Manche Veränderungen sind sehr markant, neue Sachen werden medial diskutiert. Aber wie es da vorher ausgesehen hat, weiß ...

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Urbaner Spaziergang "Flanieren im Geräuschkanal - Zwischen Outletödnis und Straßendschungel" Sonntag, den 26.09.2010 um 14Uhr

An der Grenze von Stadt zu Land wuchert die Zwischenstadt. Typische Formen des suburbanen Lebens säumen die Kattenturmer Heerstraße bis hinaus zur Autobahn in Brinkum. Sie ist Einfallstraße für Pendler aus dem Umland nach Bremen und Einkaufsstraße auf die Grüne Wiese für BremerInnen mit Factory Outlets, Möbelmärkten und Drive-Inn Schnellrestaurants. Ein akustischer Alptraum für AnwohnerInnen. Doch jenseits der Straße finden sich Inseln der Ruhe, betonierte Parkplatzflächen, die plötzlich in Wiesen und Äcker übergehen. Es gibt Vogelgezwitscher und Kuhgemuhe, bis es plötzlich vom Dröhnen der Turbinen vom nahen Flughafen unterbrochen wird.Unser dritter Urbaner Ökostadtspaziergang führt uns in ein Konfliktgebiet zwischen Stadt und Land, wir folgen einer stark befahrenen Straße und der Trasse ihrer Entlastungsstraße, wir begeben uns in ein friedliches Wohnquartier, das immer wieder von Verkehrslärm erschüttert wird, und enden an einem von Bremens schönsten Verkehrs-Hot-Spots.Am Sonntag, den...

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Dokumentation und Resumée "Power Walking - Eine grüne Stromlandschaft" am 05.09.2010

Zu unserem 2.Urbanen Ökostadtspaziergang konnten wir am vergangenen Sonntag knapp 40 BesucherInnen begrüßen, die sich auf unserem Power Walk mit Strom und dem Strom auseinandersetzen konnten. Denn unser Oberthema für unseren Spaziergang war das Thema Energie und insbesondere auch regenerative Energie. Ein Thema, das sich nur sehr schwierig anhand von Beispielen aufzeigen lässt und das vielmehr häufig im Verborgenen stattfindet. Solarpanele auf dem Dach oder Blockheizkraftwerke im Keller sind ebenso wenig offensichtliche Maßnahmen wie es die Dämmung von Fassaden ist.Mit der Fassade des Weserstadions hatten wir allerdings an unserem Startpunkt eine geeignete Ausgangsposition, um die Dimensionen der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs plastisch darzustellen. Mit seinen zukünftig 200.000 Solarzellen wird das Stadion knapp die Hälfte seines Jahresverbrauchs (http://www.radiobremen.de/sport/themen/weserstadion148.html) erzeugen. Äquivalent könnten man mit diesen 840.000 kWh auch rund ...

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Urbaner Spaziergang "POWER WALKING - Eine grüne Stromlandschaft" Sonntag, den 05.09.2010 um 14Uhr

Power Walking - Eine grüne Stromlandschaft Dem Schatten des Fußballs lässt sich in der Pauliner Marsch schwer entgehen, die Flutlichtmasten des Weserstadions ragen hoch aus ihre Umgebung auf. Ihr Licht bricht sich in der neuen, schwarzen Hülle aus Solarzellen. Daneben fließt die Weser durch ein grünes Band aus Kleingärten, Sportplätzen und anderen Freizeitstätten. Ein vertrauter Ort, regelmäßig aufgesucht als Zuschauer im Stadion oder für andere Freizeitaktivitäten. Aber auch ein unbekannter Ort, mit Plätzen im Windschatten einer neuen, alten Brücke, mit Anlagen für Sportarten aus historischer Zeit. Dazwischen immer wieder die Weser, ein beruhigender Anblick, eingesperrt in einges Bett und doch voller Energie. Unser zweiter Urbaner Ökostadtspaziergang führt uns entlang der Weser in Bremens Grüne Lunge. Mit der Photovoltaikanlage am Weserstadion und dem Wasserkraftwerk am Weserwehr als sichtbarsten Aushängschildern widmen wir uns hier dem Thema regenerative Energien. Treffpunkt So...

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"Zwischen Grün und Zwischen Nutzung" Resumee und Dokumentation 09.08.2010

Auf unserer Wanderung zwischen den Welten in der Bremer Neustadt, konnten wir am 9. August 2010 knapp 70 BesucherInnen begrüßen, die sich mit uns in einen Zwischenraum wagten. Vom Neustadtsbahnhof, dem wenig geschäftgien Haltepunkt an der Bahnstrecke nach Oldenburg, verschafften wir uns einen Überblick auf die nähere Nachbarschaft, die, vor gar nicht allzulanger Zeit, noch intensivst gewerblich und industriell genutzt wurde. Mittlerweile wird sie allerdings für die ursprüngliche Nutzung nicht mehr benötigt oder sie ist den beengten Verhältnissen entwachsen. Neue Nutzungen, die diese Gebäude und Flächen längerfristig in Anspruch nehmen wollen, haben sich allerdings auch noch nicht etabliert. Stattdessen haben sich Nutzung auf Zeit eingefunden, so wird die ehemalige Güldenhausbrennerei momentan als Paintball-Arena genutzt und in den alten Räumen des Neustadtsgüterbahnhof sind Ateliergemeinschaften angesiedelt.An anderen Stellen hat sich auch die Natur ihren Raum wieder zurückerobert. Wo...

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TAG DER ABFERTIGUNG | Wir machen das schön. Freitag, den 20.08.2010 ab 16Uhr

Das ehemalige Zollamt wird von 16 Kreativen seit Anfang September 2008 als Arbeitsraum genutzt.Am Freitag, den 20.08.2010 ab 16:00 Uhr könnt ihr erfahren, wie es zu der Zwischennutzung kam, was die Professionen der einzelnen Nutzer/Innen ausmacht und wie die 'AbfertigungsGemeinschaft' funktioniert. Wer länger bleiben will, ist herzlich willkommen:Das Programm beginnt mit dem "Hausbesuch" des KLUB DIALOG.#####################DER TAG DER ABFERTIGUNGWir machen das schön bis in die Nacht.#####################Besucht ein Stück Zeitgeschichte mit Rampe und Trailer,Musik und Illumination,uns, Euch und anderen.Laßt Euch überraschen!Fotografie: Anna Charlotte Schmid (c) 2010 / Gestaltung: Stefan Ziebach u. Daniel Schnier

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