Dokumentation und Resumée "Natur Mischen - Buntes Grün als Patchwork" vom 11.09.2011

Bei schönstem Sonnenwetter begaben wir uns auf unseren zweiten Urbanen Ökostadtspaziergang 2011. Von der Baustelle rund um den Waller Bahnhof führte uns unser Weg durch Nebenstraßen und Tunnel in das Waller Dort, nicht ohne vorher Waldau-Theater und Blaumeier-Atelier einen Besuch abgestattet zu haben. Binnen weniger Momente ließen wir den Lärm der Stadt hinter uns und nach einem rasanten Ritt durch den Mäusetunnel befanden wir uns dann auch endgültig im Grünen. Nur der gelegentliche Blick auf städtische Monumente oder der Lärm vorbeifahrender Güterzüge ließen erahnen, dass wir uns noch inmitten der Stadt befanden. Direkt am Beginn der Kleingartenanlagen entlang des Waller Fleets machten wir einen Zwischenstop bei den Internationalen Gärten Walle. Auf dem Areal mehrerer Parzellen ist hier ein offenes Angebot für Waller_innen sich nach Vorbild der Bewegung interkulturelle Gärten gemeinsam und über kulturelle Grenzen hinweg Beete anzulegen und miteinander zu pflegen, zu ernten und zu geni...

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Weser Kurier, 15.09.2011

Walle, ganz natürlich Von Anke Velten Walle. Üblicherweise beschäftigen sich Architekten mit bebautem oder zu bebauendem Grund und Boden. Bei der Fahrradtour, zu der das "Autonome Architektur Atelier" am vergangenen Sonntag eingeladen hatte, ging es allerdings um Orte, die tunlichst nicht zugebaut werden sollen. Das "bunte Grün" in der Stadt wollten sich die rund dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer einmal näher anschauen. Und dazu hatten die Organisatoren ausgerechnet nach Walle eingeladen - einem Stadtteil, mit dem Uneingeweihte nicht sofort seine Grünflächen verbinden. Große Distanzen musste dabei niemand zurücklegen, denn die Natur liegt in Walle in Reichweite. Wenige Fahrradminuten vom Treffpunkt Bahnhof, ein kurzes Stück entlang des Grünzuges West, eine kleine Reminiszenz: Genau hier, erklärten die Reiseleiter Daniel Schnier und Oliver Hasemann, habe sich einst die Urzelle des Stadtteils befunden - das Dorf Walle, das 1139 erstmals urkundlich erwähnt wurde und das noch Anfang d...

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Urbane Spaziergangsfahrt "Natur Mischen - Buntes Grün als Patchwork" am 11. September 2011 um 14Uhr

Die Grenzen zwischen Stadt und Land verlaufen in Walle fließend. Kaum 100 Meter hinter dem Waller Bahnhof und in Hörweite der Waller Heerstraße, findet man sich schon im Waller Dorf. Die Stadt verliert sich hier in freistehenden Häusern und alten Bauernhöfen, auf landwirtschaftlichen Wegen gelangt man von hier überaus schnell in den Parzellengürtel, der sich zwischen Walle und der Autobahn erstreckt. Die parzellierte Natur dient den Anwohner_innen als Rückzugs- und Versorgungsraum, der sich im weiteren in den offenen Fluren des Blocklandes verliert. Auf unserem zweiten Urbanen Ökostadtspaziergang bewegen wir uns durch ein „klassisches“ Grüngebiet. Vom Menschen geplante und gepflegte Grünflächen und Gärten spiegeln als attraktiv wahrgenommenes Grün wider. Verlockend ist der wahrnehmbare Kontrast am Übergang zur ungepflegten, wilden Natur, die sich in verlassenen Parzellen wieder ihren Weg bahnt und die geordnete Idylle überwuchert. Im Umgang und den Konflikten in diesen Gebieten des K...

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Resumee und Dokumentation "Industrie Parken" vom 21.08.2011

Altes Eisen und junge Triebe Eine Urbane Spazierfahrt Zur ersten Urbanen Spazierfahrt des Autonomen Architektur Ateliers fanden sich am Sonntagnachmittag, den 21.08.2011 über 40 Teilnehmer_innen samt Fahrrad vor dem Lichthaus ein. Von dort aus ging es zunächst über den weitläufigen Parkplatz des ehemaligen Space Parks und heutigen Shopping Centers Waterfront, wo das nahezu extraterrestrisch anmutende Leben in Form zarter Pflanzen, die sich durch blau schimmernde Glasdekoration wagen, bewundert werden konnte. Thematisch drehte es sich an diesem Nachmittag um allerlei Grün, welches sich sogar in eher untypischen Umgebungen, wie im Industrie-, und Hafengebiet seine Wege bahnt, ob nun ganz aus eigener Kraft oder mit Unterstützung der Menschen, indem Flächen bepflanzt und gepflegt werden. In einigen Fällen entsteht auch eine seltsame Koexistenz von Industrie und Grün, etwas dann, wenn für überbaute oder versiegelte Flächen, zum Beispiel für die bereits angelegten, aber wenig genutzten ...

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Urbane Spaziergangsfahrt "Industrie Parken - Altes Eisen und junge Triebe" am 21. August 2011 um 14Uhr

Industrie Parken - Altes Eisen und junge TriebeEntlang der Hafenrandstraße zieht sich ein Band altindustrieller Nutzung bis zu den Stahlwerken in Oslebshausen die Weser hinab. Hafenumschlag, Logistik oder Schrotthandel prägen das Bild. Der beständige Lkw-Verkehr bezieht aus ihnen seine Intensität, mächtige Waggonschlangen transportieren auf den Schienensträngen ihre Lasten ins Landesinnere. Am Rande großer Metallhaufen zeigen sich zarte Sprossen. Grünflächen entstehen in dieser Landschaft eher durch Zufall. Einer dieser Zufälle ist der Industriepark, der von Ausgleichsflächen durchzogen ist und gleichzeitig an vielen Stellen von der Natur wieder zurück erobert wird.In ihrer diesjährigen Reihe von Urbanen Ökostadtspaziergängen spüren das Autonome Architektur Atelier und ÖkoStadt Bremen Naturflächen in Bremen nach. Im Fokus liegen dabei renaturierte Flächen, die vom Menschen künstlich geschaffen wurden und solche, in denen sich die Natur ihren Platz wieder erkämpft hat.Dieser Urbane Spa...

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Mit Stein und Blume

Autonomes Architektur Atelier zu Gast bei Radio Bremen v. li: Dipl.-Ing. Raumplaner Oliver Hasemann und Dipl.-Ing. Architektur Daniel Schnier, AAA - Autonomes Architektur Atelier Gefunden haben sich der Dipl.-Ing. Raumplaner Oliver Hasemann und der Dipl.-Ing. der Architektur Daniel Schnier per Annonce. Seit fünf Jahren arbeiten sie jetzt an Bremens Stadtbild. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, würden Sie gerne tausend Bremern einen Stein geben und eine Blume. Mit dem Stein könnte man das einwerfen, was einem nicht gefällt. Und die Blume symbolisiert gleich den Neuanfang. Was Sie an Bremen reizt und welche Dinge die beiden hier gerne verändern würden, erzählen Sie in den Ansichten. http://www.radiobremen.de/fernsehen/ansichten/ansichten1150.html

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Lasst ihn endlich frei

Parkanlage, Porsche-Testbahn oder Einkaufszentrum? Ein planerisches Brainstorming zur möglichen Zukunft des meistfrequentierten Platzes in BremenI n t e r v i ew : H e n n i n g  B l e y lF o t o : F r e d e r i c k  H ü t t e m a n nEinleitung: Das so genannte „Investorengrundstück“ auf dem Bahnhofsplatz, das mit 6.000 Quadratmetern das gesamte Skatergelände und noch einiges mehr umfasst, ist immer noch zu haben. Das bislang letzte Ausschreibungsverfahren, zum Festpreis von 5,9 Millionen Euro, endete im November 2010 trotz mehrfacher Verlängerung ergebnislos. Nun soll das Gelände freihändig, also ohne weitere Ausschreibung vergeben werden – allerdings „im Konsens mit den BremerInnen“, wie es der Sprecher des Bauressorts formuliert. Ende Februar wartete die Verwaltung noch immer auf ein angekündigtes Angebot eines Bieters, über dessen Identität und Pläne sie aber nichts verraten wollte. ZdS Seit 1994 versucht der Senat, einen Teil des Bahnhofsvorplatz’ als „Investorengrundstück“ zu ver...

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Stefan Bendiks (Rot./NL), Anne Mechels (HB), Wolfgang Kil (B) und Bianca Urban (HB) bei sprawling {adj} [of a city] in der http://www.raumkante.de/

"Ästhetik von Autobahnen – und warum Schönheit nicht alles ist" Vortrag von Stefan Bendiks, Architekt, Rotterdam / NL http://www.artgineering.nl/ /// Dienstag, den 23.11.2010 um 19h"Konfliktraum Straße – wie wirken sich Straßen(neubauten) auf uns und unser Umfeld aus?"Vortrag von Anne Mechels, Dipl.-Ing. Verkehrspl./Bauing, Bremen in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Initiative /// Donnerstag, den 25.11.2010 um 19h"Verwachsen – was bedeuten unsere heutigen Leitbilder für die Zukunft der Stadt?"Vortrag von Wolfgang Kil, Architekturkritiker und Publizist, Berlin in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Initiative /// Donnerstag, den 02.12.2010 um 19h"Stadtentwicklung in Randlagen – am Beispiel des Bremer Südens"Vortrag von Bianca Urban, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Referat Planung, Bauordnung Bezirk Süd, Bremen // Dienstag, den 07.12.2010 um 19hAlle Veranstaltungen fanden in der http://www.raumkante.de/ statt.

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"Wir wollten uns mal vorstellen!" //// 04.12.2010 //// ABFERTIGUNG //// 19Uhr //// Ausstellungseröffnung

Eine Gruppe von fünf jungen Fotografeninnen reist neugierig zusammen in die prägenden Städte ihrer Jugend. Die Städte, denen so lange fern geblieben war, bieten eine Möglichkeit, sich mit der Heimat zu konfrontieren und sich darüber untereinander auszutauschen. Das Verhältnis von Rückkehr und Perspektive ist wechselseitig: Die persönliche und künstlerische Entwicklung hat vielleicht einen neuen Blick auf die alte Heimat generiert. Erprobt werden soll dieser Blick in der kuratorischen Arbeit vor Ort und durch die Produktion neuer Arbeiten. Die Fotografien lassen sich zwischen Tag und Nacht, zwischen Illusion und Identität verorten. Private und öffentliche Szenerien verschmelzen. Wir haben uns zusammengeschlossen, weil wir die Fotografie (nicht) verstehen. Dieses Selbstbewusstsein soll nicht über den Konflikt hinwegtäuschen, dass die Befindlichkeit des Landes, das langsame Herantasten an die Regeln, die den Einzelnen und die Gruppe zusammenhalten, sich in der Emotionalitat der künstl...

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