Dokumentation und Resümee "Fingerverzinkung - Neue Zinnen auf alten Schlössern - eine Zeitreise auf alten Dorfwegen" vom 26.08.2012

An der Endhaltestelle Sebaldsbrück fanden sich am vergangenen Sonntag 50 Teilnehmerinnen ein, um von hier aus mit uns zusammen zu Fuß weiter in den Bremer Osten zu spazieren. Wir bewegten uns hier von Sebaldsbrück aus durch Hemelingen bis Hastedt durch drei Ortsteile. Der Spaziergang diente dabei dazu, auf dem Weg die Umbrüche in der Stadtentwicklung aufzuzeigen, auf die Veränderungen und Neubauten zu verweisen, die sich immer wieder vollzogen haben, aber auch die Konstanten zu benennen, die sich über die Jahrzehnte und Jahrhunderte ablesen lassen. Also ein Urbaner Spaziergang im besten Sinne, als er das eigentlich Urbane, die Veränderung, Erneuerung oder Neuinterpretation, zum Ziel hatte.Diese wurde anhand der vorhandenen industriellen Bauwerke, die heute den Stadtteil prägen, sichtbar. Das Hemelingen der Stadtteil mit den meisten industriellen Arbeitsplätzen in Bremen ist, ließ sich durch sie leicht erkennen. Die Grundlage für diese Erkennbarkeit liegt allerdings in der heute nicht m...

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Urbaner Spaziergang "Fingerverzinkung - Neue Zinnen auf alten Schlössern - eine Zeitreise auf alten Dorfwegen" am Sonntag, den 26.08.2012 um 14Uhr

FingerverzinkungNeue Zinnen auf alten Schlössern - eine Zeitreise auf alten DorfwegenWo einst dichter Rauch aus den Schornsteinen der Industrieanlagen stob, erhebt sich heute eine lichte Vegetation über dem Hemelinger Tunnel. Vögel zwitschern und Kinder tollen über die grünen Hügel, nur gelegentlich wird die Ruhe von Flugzeugen im Landeanflug gestört. Im Hintergrund lassen sich noch Reste des hannöverschen Dorfes erkennen, das hier einst auf den Weserdünen seinem beschaulichen Alltag nachging. Überblendet werden sie von den grellen Lichtern und glänzenden Fassaden in zeitgenössischer Gewerbeoptik, die sich entlang der Verkehrstrassen ausbreitet.Unsere Urbanen Ökostadtspaziergänge führen uns dieses Jahr in die Zwischenzonen der Stadt. Hier liegen altindustrielle Brachen neben wuchernden hypermodernen Shoppingwelten, hier haben die historischen Dorfkerne Bestand, während die Neubauten in ihrer Nachbarschaft schon wieder unter dem Abrissbagger zerfallen. In Hemelingen begegnen wir diesen ...

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Kongress in Bremen: 2nd hand spaces – die Nutzung vakanter Orte als partizipative Praktik

Kongress der ZwischenZeitZentrale am 28. und 29. Juni 2012 in Bremen-Blumenthal2nd hand spaces – die Nutzung vakanter Orte als partizipative Praktik2nd hand spaces entstehen vielerorts auf Basis von Zwischennutzungen. Sie ermöglichen die aktive Teilhabe von Stadtbewohner_innen an Entwicklungs- und Gestaltungsprozessen sowie die selbstbestimmte Nutzung von (Stadt-)Räumen. Dadurch fördern 2nd hand spaces Empowerment und involvieren Gruppen, die durch konventionelle Beteiligungsangebote nicht erreicht werden. Sie entfalten eine nachhaltige Wirkung durch den Aufbau sozialer Netzwerke, durch die Identitätsbildung an vakanten Orten und durch eine bedürfnisorientierte Raumproduktion. Als Türöffner und Experimentierfelder können sie über temporäre Nutzungen hinaus zum Ausgangspunkt prozesshafter Um- und Wiedernutzungen werden.Die ZwischenZeitZentrale (ZZZ) hat über drei Jahre als Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik Zwischennutzungen im gesamten Bremer Stadtgebie...

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Weser Kurier, 23.02.2012: Transparenz bei Leerständen

Transparenz bei Leerständen AAA versteht neue Internetseite als Informationsdrehscheibe  Überseestadt (wk). Das am Hansator ansässige Autonome Architektur Atelier (AAA) will mehr Transparenz bei Leerständen in Bremen schaffen. Raumplaner Oliver Hasemann und Diplom-Architekt Daniel Schnier betreiben dafür nun eine separate Internetseite, die unter der Adresse www.leerstandsmelder.de zu finden ist.Über diese Plattform können leerstehende Gebäude oder Flächen in Bremen per Internet gemeldet, gesucht, kommentiert und diskutiert werden. Auf diese Weise will AAA dazu beitragen, dass Ideen zum konstruktiven Umgang mit Leerständen Raum bekommen können. Eine Variante für Nutzer wäre, auf dieser Seite Raum für Zwischennutzungen zu melden. Denn Menschen brauchen Räume, um ihre Bedürfnisse zu decken, um Freiräume zu schaffen, um Neues auszuprobieren. Gleichzeitig stehen Gebäude leer und verfallen ungenutzt. Dabei können Leerstände neuen Projekten der Stadtgesellschaft Raum bieten.© Copyright Breme...

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Bremer Anzeiger, 12.02.2012: Die verlassenen Häuser der Stadt

Von Matthias KochBREMEN. „Leer“ – schon mehr als 130 Mal ist dieser Hinweis auf kleinen roten Schildern an Bremer Gebäuden zu finden. Zumindest virtuell. Dafür sorgt ein neues Internetprojekt des Autonomen Architektur Ateliers, das verlassene Gebäude in Bremen auflistet.Zu finden ist der Stadtplan der ungenutzten Gebäude auf der Internetplattform www.leerstandsmelder.de. Obwohl erst Anfang Februar gestartet, weist die Bremer Karte mittlerweile schon 132 Einträge auf – und es werden täglich mehr.Die Idee dahinter: Wer ein leer stehendes Gebäude kennt, kann dies auf der Internetseite vermerken und ein Foto des Hauses dazustellen. WeitereNutzer, die Näheres wissen, können die Einträge ergänzen und kommentieren.Geboren wurde die Idee in Hamburg von einer Initiative im einst vom Abriss bedrohten Hamburger Gängeviertel.Heute finden sich bereits mehr als 700 verlassene Gebäude im Hamburger Leerstandsmelder.Jetzt ist das Konzept sozusagen von der Elbe an die Weser geschwappt.Und wozu das Ganze...

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extraVakant am Freitag, den 10. Februar 2012 ab 23.00Uhr mit dem Gängeviertel, der NutzerInnengruppe vom ehemaligen Sportamt, dem Zucker-Club und dem AAA

extraVakantFreitag 10. Februar 2012 ab 23 UhrZucker Club BremenFriedrich-Rauers-Straße 10, Bremen5,- Euro Soli für Leerstandsmelder.deTechno, Elektro, Drum ’n’ Bass:speed up my pink pony (live / HB)pump it team (trash performance / HB)Suse (amazingmono / HB)Perlentaucher (HB)Frank Malditz (HH)Funk, HipHop, Dubstep:h.heh (ill / HH)achtern (Komm in die Gänge / HH)Señor Rita (Komm in die Gänge / HH)miel (Straight Ass Broken, Komm in die Gänge / HH)Menschen brauchen Räume um ihre Bedürfnisse zu decken, um Freiräume zu schaffen, um Neues auszuprobieren. Gleichzeitig stehen Gebäude leer und verfallen ungenutzt. Das wollen wir ändern – mit eurer Hilfe!Die Einnahmen der Party fließen in die Finanzierung von leerstandsmelder.de. Dort könnt ihr ab dem 01.02.2012 Leerstände in Bremen melden. Gemeinsam entsteht damit ein kollektiver Raumpool für mehr Transparenz und neue Möglichkeitsräume in unserer Stadt.Gestaltet wird der Abend von Projekten aus Bremen und Hamburg, die solche Möglichkeitsräume b...

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WESER KURIER, 24.10.2011

VON VOLKER ALTHOFF Neustadt·Grolland. Von der Bremer Schweiz hat man ja schon mal gehört, was aber nicht heißt, dass die Hansestadt für landschaftliche Höhenzüge bekannt wäre. Und doch haben etwa 40 Bremerinnen und Bremer auf einem Ausflug die „Bremer Alpen“ entdeckt. Einige von ihnen hatten die Hügellandschaft neben der Autobahn 281 noch nie wahrgenommen. Es ist eben ein Ort, wo das Wandern oder Verweilen auf keinen Fall erlaubt ist. Andererseits sei hier ein durchaus angesagter Treff für Picknicks, weiß Daniel Schnier vom Autonomen Architektur Atelier (AAA) zu berichten – gleichermaßen beliebt wie illegal. Etliche solcher abseitigen Plätze und Gegenden waren Ziele des Ökostadtspaziergangs durch einen Teil der Neustadt und Grolland. Dazu eingeladen hatten Heiko Franke vom Verein „Öko- Stadt“ und Daniel Schnier sowie Oliver Hasemann vom AAA. Alle drei begrüßten die Teilnehmer an der Richard-Dunkel-Straße unter der Autobahn 281.Der Rundgang stand unter dem Oberthema „Renaturierung“: „Da...

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Dokumentation und Resumée "Grünschattenwirtschaft - Entdeckungsreise durch die civita ingocnita" vom 16.10.2011

Unser Ausflug in die Grünschattenwirtschaft beschloss am vergangenen Sonntag unsere diesjährige Reihe Urbaner Ökostadtspaziergänge. Bei optimalem Wetter für einen Sonntagsspaziergang konnten wir über 50 BesucherInnen begrüßen, die mit uns eine Expedition in unbekannte Gebiete unternehmen wollten.Von unserem Treffpunkt an der Duckwitzstraße begaben wir uns entlang der neu gebauten Autobahn und vergessener Eisenbahngleise unter der Bundestraße 6 in Richtung Eisenbahnstrecke Bremen – Oldenburg. Einem Areal also, das von Verkehrssträngen und -strömen geprägt ist. Hier in der Richard-Dunkel Straße befand sich im Krieg eine Munitionsfabrik, deren Gebäude auch heute weiter genutzt werden. Oder zumindest wurden, denn die Firma Mdexx, die hier produziert, will die Arbeitsplätze auslagern an andere Standorte.Ausgelagert wirkten auch die diversen Autohändler, die sich im Umfeld der Eisenbahntrasse niedergelassen haben. Im Rücken des Einkaufszentrums an der Ochtum haben sie sich auf den Handel mit...

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Vortragsreihe "Zwischenstationen für die Bahnhofsvorstadt" im Oktober 2011 in der Glasbox

Zwischenstationen für die BahnhofsvorstadtVierteilige Vortragsreihe im Oktober 2011 Die Bremer Bahnhofsvorstadt bildet den räumlichen Übergang von der historischen Innenstadt zur Stadt im Zeitalter der Industrialisierung, die über die ehemaligen Befestigungsanlagen – heute die Wallanlagen – hinaus gewachsen ist. Mit dem Bahnhof und der Hochstraße am Breitenweg wird sie heute als Transitraum und zugleich Zugangsraum zur Stadt geprägt. Die Bahnhofsvorstadt ist dabei auch ein Ort der Gegensätze und der sozialen als auch ökonomischen Probleme. Der Wandel von Einkaufsgewohnheiten und veränderte Ansprüche an Büroräume. Die Nähe zum Milieu entlang der Diskomeile wirkt sich zudem negativ auf das Image der Bahnhofsvorstadt aus. Für diesen Raum eröffnen sich aber auch verschiedene neue Perspektiven, der Umbau von Büroflächen zu neuen Nutzungsarten, die Zwischennutzung von Leerständen durch Nutzer_innen mit neuartigen Nutzungskonzepten und die Einbeziehung in die innerstädtische Stadtentwicklung ...

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Urbaner Spaziergang "Grünschattenwirtschaft - Entdeckungsreise durch die Civita Incognita" am 16.10.2011 um 14Uhr

Hinter der Duckwitzstraße endet die Stadt. Diese Wahrnehmung überkommt einen, wenn man sich von der Neuenlander Straße hierher begibt. Gewerbebauten, Produktionsanlagen und Verkehrsstränge schnüren hier den freien Blick ein. Vielen Nutzungen haftet der Eindruck des Provisorischen, wenn nicht sogar des Illegalen an. Brombeerdickichte ergänzen und füllen die Lücken zwischen den allgegenwärtigen Zäunen. Erst ein Blick hinter diese Dickichte offenbart eine ganz andere Welt: In einem neuen, künstlichen Bett fließt die Ochtum durch eine feine Parklandschaft. Die Ecken und Randgebiete einer Stadt mit ihren unwirtlichen Orten bilden das Ziel unseres dritten Urbanen Ökostadtspaziergangs. Wir bewegen uns in den gefühlten Schatten einer Stadt. Sie sind Zonen geringer Aufmerksamkeit und nachlässiger Pflege, werden kaum wahrgenommen und ungern besucht. Manche Nutzungen können sich deshalb nur hier ansiedeln. Entlang der Ochtum, zwischen Bahnstrecke und Hochstraße, hinter Industrie und Autobahn, hat...

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