AAA beim 1. Nachbar Festival in Bremen

vom 01.10. bis zum 05.10.2008 täglich in der Neustadt von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr(Aktuelle Informationen zu den in der Neustadt verteilten, wechselnden Aktionen im Rahmen des Festivals erhalten sie am INFOPUNKT an der Schwankhalle im Buntentorsteinweg 112.)Unterstützt vom Senator für KulturIn Kooperation mit artserv.net, Kulturg.u.t., Autonomes Architektur Atelier, Kaserne Basel, urban liesDie Reihe „kunst_freiraum_stadt – Bürger und Künstler entwickeln einen Stadtteil“- veranstaltet von der Schwankhalle und Stadtgrün Bremen möchte mittels künstlerischer Prozesse und einer gemeinsamen, lokalen Alltagskultur alle sozialen Schichten, ethnischen Gruppen und Altersgruppen zusammenführen, um sowohl das Stadtbild als auch das soziale Miteinander in der Stadt positiv zu beeinflussen. Das Projekt ist als Zusammenarbeit von Stadtplanern und Künstlern aus der Bremer Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas inspiriert gewesen. Nach dem Start des Projektes mit dem „1. Kiosk Festival Bremen“ im Herbs...

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WESER KURIER, 29.09.2008

Belastetes Grünzeug: Rucola im Hafen Ein Naturerlebnis besonderer Art erwartete die Teilnehmer eines urbanen SpaziergangsVon Catharina Oppitz WALLE·HANDELSHÄFEN. Wer möchte, kann Rucola pflücken. Das kniehohe Gras raschelt leise im Wind, und gelbe Blumen erfreuen das Auge an diesem herbstlichen Nachmittag. Ein Naturerlebnis der besonderen Art erwartete die Teilnehmer des Urbanen Spaziergangs am Sonntag, den das Autonome Architektur Atelier (AAA) veranstaltet hatte."Risse im Beton" lautete das Motto der geführten Wanderung durch innerstädtische Naturräume. Der Name wies dabei auf die Grundthematik hin. So zeigten Daniel Schnier und Oliver Hasemann an unterschiedlichen Orten im Bremer Westen, wie sich die Natur ihren Weg auch durch versiegelte Betonflächen sucht. Gleichzeitig ging es um unerwartete Brüche. So wächst der Rucola zwar mitten im Hafen, da aber der Lkw-Parkplatz direkt nebenan liegt, handelt es sich hier bestimmt um das am meisten belastete Grünzeug der Stadt.Das Gras entlang...

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"Risse im Beton" Dokumentation und Resumée vom 21.09.2008

Resumée Urbaner Spaziergang "Risse im Beton" Ein Spaziergang zum Thema Naturerfahrung in der Stadt ruft natürlich (!) die Frage auf, ob in einem so vom Menschen überformten Terrain Natur überhaupt erfahrbar sein kann. Der am gestrigen Sonntag beständige Sonnenschein bewies den 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Spaziergangs auf angenehme Weise gleich, dass sich die Natur nie ausblenden lässt. Auch in einem Areal wie dem ehemaligen Überseehafen, das der Natur durch umfangreichste Baumaßnahmen in harter Arbeit abgerungen worden ist, zeigen sich schon nach wenigen Jahren wieder die ersten Keimlinge und wachsen zwischen Pflastersteinen und parkenden Lkw´s sogar Rucola und andere Gartenkräuter. Der Weg über die Waller Welle, durch das Waller Wied und über einige Bahngleise auf die große Brachfläche vor dem Schuppen 1 zeigte auf, wie sich SpaziergängerInnen, mit und ohne Hund, und AnwohnerInnen ihre Wege abseits der stark befahrenen Straßen suchen und sich ihr eigenes Naturerl...

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Urbaner Spaziergang "Risse im Beton" Grüne Welle in Walle am Sonntag, den 21.09.2008 um 14.00Uhr

"Risse im Beton" Grüne Welle in WalleDas Erlebnis von Natur wird gemeinhin mit singenden Vögeln, raschelnden Blättern im Wind oder blühenden Wiesen verbunden. Fehlen diese Elemente, erscheint die Umwelt schnell wüst und verlassen, trostlos und nahezu lebensfeindlich. Die Stadt als Lebensraum steht hier ambivalent zwischen den beiden Extremen. Betonierte Straßenschluchten liegen hier nicht weit entfernt von lebendigen Parkanlagen. Die gegängelte Pflanzenwelt von Vorgärten befindet sich in direkter Nachbarschaft zur sich entfesselnden Pioniervegetation auf alten Industriebrachen. Die Erfahrung von Natur in der Stadt erfolgt in einem Parcours mit unterschiedlichsten Stationen.Unser Urbaner Spaziergang über diesen Parcours führt von dem Wüstenei an der Abfertigung des ehemaligen Zollamts Hansator Überseehäfen hin zu grünen Oasen in den ehemaligen Hafenrevieren. Zwischen Schienensträngen suchen wir zarte Spuren ersten Grüns und finden am Wegesrand seltene Kräuter. Ein Sprung über die grüne ...

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"Nachtspaziergang" Dokumentation und Resumée vom 29.08.2008

Resumée NachtspaziergangKurz vor Beginn der Geisterstunde trafen wir uns vor der vom Licht der Straßenlaternen nur spärlich beleuchteten Stauerei. Eine erste Probe, ob alle TeilnehmerInnen des Nachtspaziergangs denn auch ihre Taschenlampen dabei hätten, zeigte auf, dass wir nicht durch die Dunkelheit würden tapsen müssen. Nach einer kurzen Instruktion und Warnung vor den möglicherweise lauernden Gefahren führten wir die grob geschätzt 120 TeilnehmerInnen durch die schlafende Staplerhalle, Spielstätte während des Musikfestes und eine der wenigen erhaltenen Industrieanlagen im Bereich des Überseehafens. Ein ganz anderer Eindruck bot sich uns dann bei unserem Weg über den Großmarkt. Ein hell erleuchtetes Gelände und große, helle Hallen prägten unsere Eindrücke, Leben herrschte auf dem Gelände noch nicht.Um so abrupter der Wechsel nach dem Verlassen des Geländes. Wieder umfing uns Dunkelheit, einige knapp beleuchtete Kräne nur am Rande, unbebaute Flächen auf dem ehemaligen Hafenbecken,...

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WESER KURIER, 28.08.2008

Flanieren in Rauschen und DröhnenAutonomes Architektur Atelier führte durch die Bahnhofsvorstadt bis ins FesenfeldVon Chris RuschinBAHNHOFSVORSTADT. Verkehrsprobleme aus der Sicht von Nicht-Autofahrern verstehen lernen - das war das Ziel eines Spaziergangs entlang des Rembertirings ins Viertel, den das Autonome Architektur Atelier (AAA) in Kooperation mit dem Verein Ökostadt Bremen am Sonntag leitete. Damit knüpften die Veranstalter an die Vorträge der Umwelttage an, die Ökostadt im vergangenen Jahr zum Thema Stadtentwicklung organisiert hatte.Los ging es auf dem Skaterparcours zwischen Bahnhofsplatz und Hochstraße. "Hier wird deutlich, wie sehr der Zug als historisches und das Auto als modernes Massentransportmittel den Raum bestimmen", sagte Oliver Hasemann vom Architektur-Atelier, der zusammen mit Daniel Schnier und Gregor Straube, einem Mitarbeiter des Vereins Ökostadt, den Spaziergang begleitete. Einen ersten Stopp legten die 50 Teilnehmer auf einer kleinen Grünfläche mitten auf d...

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"Verkehr erlebbAAAr" Dokumentation und Resumée vom 24.08.2008

Resumée Verkehr erlebAAArParallel zum Viertelfest einen Urbanen Spaziergang zu planen, der dann auch noch selbiges Viertel als Ziel hat, zeugt von Wagemut oder Ignoranz. Wahrscheinlich von beidem. Zum Glück kam die Sonne an diesem verregneten Wochenende doch noch raus und mir ihr dann auch 50 Menschen, die sich mit uns ins sonntägliche Bremen begaben, um den Verkehr als Ausdruck der mobilen Gesellschaft mitzuerleben.Die Ausprägung und Dominanz des mobilen Individualverkehrs waren dann auch schon am Startpunkt des Urbanen Spaziergangs nicht zu übersehen und vor allem nicht zu überhören. Obwohl er die Drehscheibe des Öffentlichen Nahverkehrs und des Öffentlichen Fernverkehrs ist, wird auch der Bahnhofsvorplatz von Straßen eingerahmt und dominiert. Nach mühevoller und gefährlicher Querung der Straßen, begleitete uns die Hochstraße über die nächste Strecke. Obwohl sie als Verkehrsschneise, Lärmpegel und optischer Schocker wirkt, entdeckten wir unvermutet auch interessante Perspektive und ...

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Nachtspaziergang am Freitag, den 29.08.2008 um 22.00Uhr

Nachtspaziergang in Übersee Nachts weht ein besonderer Wind durch die Überseestadt. Trägt Geräusche aus der Vergangenheit des Hafens über die leeren Flächen und an den alten Speichern vorbei. Kalte Lichter fallen auf die menschenleere Szenarie und verbreiten eine unheimliche Stimmung. Hinter den aufgeschütteten Halden liegt der alte Hafen in seinem Dornröschenschlaf. Die glänzenden Fassaden am Speicherhafen liegen verlassen und ihre Lichtinstallationen erscheinen wie Positionslichter in der Ferne. Alte Seebären und Landratten streichen zu dieser Zeit durch das Gelände, spinnen Geschichten und erzählen von der alten Zeit. In den vielen Schatten findet sich immer wieder Überraschendes und Verstörendes.Zu einem nächtlichen Erlebnis der Überseestadt laden die Randpflanzen und das Autonome Architektur Atelier im Rahmen des Randpflanzenfestivals ein.Wir bitten wetterfeste Kleidung und Taschenlampen mitzubringen.Datum: Freitag, 29.08.2008 | Startort: Ephmeristan in der Stauerei (vorübergehend...

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Urbaner Spaziergang "Verkehr erlebbAAAr" am Sonntag, den 24.08.2008 um 14.00Uhr

Verkehr erlebAAArMobile Verkehrskontrolle zwischen Hochstraße und TrampelpfadGeprägt werden Städte von ihren Bauwerken, strukturiert werden sie durch ihre Verkehrsstränge. Für die moderne, mobile Stadtgesellschaft bilden sie die Lebensadern, durch die der globale Personen- und Warenverkehr fließt. Das dominierende Verkehrsmittel stellt dabei seit Jahrzehnten das Automobil dar, das entsprechend die Verkehrsinfrastruktur und die optische Wahrnehmung beherrscht. Die großzügig ausgeführten Straßen, Brücken und Unterführungen werden wahlweise als Monumente des technischen Fortschritts, als notwendiges Übel oder schlichtweg als Bausünden bezeichnet. Andere Verkehrsteilnehmer werden an den Rande gedrängt oder gleich ganz aus dem Straßenraum verbannt.Auf einem Spaziergang, zu Fuß und ohne schützende Blechschicht, erleben wir unmittelbar die Auswirkungen der verschiedenen Verkehrskonzepte. Ausgehend vom Hauptbahnhof als einem Verkehrsknoten in Bremen, führt der Spaziergang an der vieldiskutiert...

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SchifffAAAhrt, die Rückreise am Samstag, den 06.09.2008 (Mit Anmeldung und Fährgeld!!) um 15.15Uhr

SchifffAAAhrt, die RückreiseDer Blick von der Treppe an der historischen Feuerwache in den Holz- und Fabrikenhafen geht immer noch auf die Kulisse einer florierenden Hafenwirtschaft. Schiffe werden mit ausgefeilter Transporttechnik gelöscht und der Geruch von Öl und Algen liegt ebenso in der Luft wie der Lärm von Schiffsmotoren und das Rufen vereinzelter Möwen. Der Kurs der MS Friedrich führt durch den Holz- und Fabrikenhafen an den Anlegestellen und Fabrikationsanlagen traditionsreicher Bremer Unternehmen vorbei. Jedes dieser Gebäude erzählt seine eigene Geschichte und trägt dabei zur Hafengeschichte bei, von der auch die MS Friedrich selbst ein Bestandteil ist. Das die Hafenwirtschaft im Bremer Stadtgebiet nur noch Geschichte ist, wird mit dem Verlassen des Hafenbeckens deutlich.Vom ehemaligen Rückrat der Bremer Wirtschaft ist vielfach nur Hafenromantik geblieben und es schwappt eine Woge von Nostalgie über die Decks, wenn der zugeschüttete Überseehafen passiert wird. Ein Gefühl, das...

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